Vitamin C- Mangel und Lipoprotein (a)
Als nicht idealer Ersatz vermehrt sich bei Vitamin C-Mangel ein Stoffwechselprodukt, eine Verbindung aus Fetten und Proteinen, das so genannte Lipoprotein Lp(a). Es besteht aus LDL-Cholesterin und Apo – Protein (a). Lp(a) versucht, die Aufgabe von Vitamin C zu übernehmen, um Defekte im Gefäßsystem zu reparieren.
Dieses nach der Evolution neu formierte Ersatzprodukt ist aber nicht in der Lage, entzündliche Veränderungen in den Arterienwänden in gleicher Weise zu „heilen“, wie es Vitamin C vermag. Lipoprotein(a) fördert meistens nur eine Verengung des Gefäßlumens, so dass eine Einengung und oftmals sogar ein Verschluss einer geschädigten Arterie, infolge einer Entzündung des Endothels, der „inneren Tapete der Arterien“, die tragische Folge ist. Lipoprotein(a) sorgt in den Gefäßen für eine den Bluttransport blockierende Ablagerung. Somit ist dieser „Vitamin C Ersatzstoff“ der gefährlichste Risikofaktor für die Entstehung einer Arteriosklerose – mit Thrombose – insbesondere dann, wenn zusätzlich das „Klebe-Eiweiß“ Fibrinogen, ein Faktor der Blutgerinnung, erhöht ist.
Um derartige Gefäßschäden zu verhindern, ist zur Stabilisierung der Blutgefäßwände ein konstant ausreichend hohes Angebot von Vitamin C im Blut – Plasma unumgänglich. Nur so kann die pathogene Tendenz des unerwünschten Ersatzstoffes Lipoprotein (a) – die Arterien unzureichend zu „flicken“ – wirkungsvoll verhindert werden. In vielen Blutuntersuchungen konnte ich nachweisen, dass bei Patienten mit Herz-erkrankungen, Gefäßsklerose, Diabetes mellitus und starken Rauchern, der Vitamin C-Spiegel sogar deutlich unter dem von der konventionellen Medizin empfohlenen Referenzwert lag. Die Blutwerte von dem „Ersatzstoff“ Lipoprotein (a) befanden sich jedoch in stark pathogener Konzentration. Der serologische Normwert von Lp (a) sollte 30 mg/dl nicht überschreiten, weil hierdurch das Risiko für die Bildung von Gefäßthrombosen deutlich erhöht ist. Durch erhöhte Cholesterin-Werte allein kann dies nicht hervorgerufen werden. Das Risiko, einen Apoplex oder ähnliche arterielle Embolien zu erleiden ist besonders hoch, wenn Lp (a) und LDH-Cholesterinwerte erhöht, HDL-Cholesterinwerte erniedrigt, und Bluthoch-druck vorhanden ist. Hohe Vitamin C-Spiegel im Blut senken nachhaltig eine erhöhte Konzentration von Lipoprotein (a)
Zur Aufrechterhaltung eines gesunden Immunsystems ist eine tägliche Vitamin C-Zufuhr von mindestens 6000 Milligramm unabdingbar. Bei plötzlichen Stresssituationen sinkt der Vitamin C-Gehalt im Körper innerhalb weniger Minuten bis zu 50 Prozent ab.
Die Bildung von Nebennierenhormonen und die neurologischen Vorgänge unseres Nervensystems werden durch Vitamin C unterstützt und stimuliert. Außerdem verringert Vitamin C die toxischen Wirkungen durch Schwermetallbelastungen, wie Quecksilber, Blei, Cadmium und andere.
Die Histamin-Ausschüttung wird reduziert, wodurch sich die Bereitschaft zu Allergien vermindert. Vitamin C stabilisiert generell das immunologische Abwehrsystem. Dies konnte Prof. Dr. Linus Pauling an sich selbst beweisen. Hierdurch wird der Organismus vor krebserregenden Verbindungen geschützt. Vitamin C fördert die Eisenaufnahme und die Magensaftsekretion. Bereits ein geringer Mangel an diesem lebenswichtigen Molekül führt zu schwerwiegenden organischen Schäden im Verdauungstrakt.
Das Bakterium Helicobacter pylori kann sich im Magen nur bei Vitamin C Mangel vermehren und die Zellen des Magenepithels schädigen.
Quellennachweise:
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Dr. Arnulf Fahl: Therapiekonzept mit Vitalstoffen, 1. Auflage 2020, Verlag: Vita Vital GmbH & Co. KG
Dr. Arnulf Fahl: Vitalstoffe schenkten mir mein zweites Leben, Q 10, Vitamin C und andere waren meine Retter,
Vita Vital GmbH & Co. KG, 2003
Uwe Gröber: Orthomolekulare Medizin, Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte, 2. Auflage, 2002, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbh Stuttgart
Uwe Gröber: Arzneimittel und Mikronährstoffe, Medikationsorientierte Supplementierung, 3. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart
Uwe Gröber / Michael F. Holick: Vitamin D, Die Heilkraft des Sonnenvitamins, 2. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart
Uwe Gröber / Michael F. Holick: Vitamin D, Die Heilkraft des Sonnenvitamins, 4. aktualisierte und erweiterte Auflage 2020, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart
Thomas E. Levy: Superheilmittel Vitamin C, Copyright 2017, Kopp Verlag, Rottenburg
Thomas E. Levy: Heilung des Unheilbaren, Vitamin C: Die Wunderwaffe der Natur, die selbst >unheilbare< Krankheiten heilt, Kopp-Verlag