Vitamin C, das wichtigste wasserlösliche Antioxidans im Kampf gegen Freie Radikale. Teil 1

Warum können wir ohne Vitamin C nicht leben?

Zum Aufbau und zur Erhaltung des gesunden körpereigenen Immunsystems und im Hinblick auf vermehrte oxidative Belastungen, wie zum Beispiel: Stress, Krankheiten, Nebenwirkungen von Medikamenten, Umweltverschmutzungen und Genussgiften, ist – wegen des erhöhten Auftretens Freier Radikale – eine tägliche Zufuhr von mehreren Gramm Vitamin C sinnvoll, wie es Prof. L. Pauling bereits postulierte.

Thomas E. Levy, ein Kardiologe und Anwalt in den USA, hat in seinem Buch: „Superheilmittel Vitamin C“, erschienen im Kopp-Verlag, über beeindruckende Behandlungserfolge mit hohen Tagesdosierungen von Vitamin C berichtet, die vor Erkrankungen schützen und diese heilen können. Auf der Seite 133 schreibt er, dass ein gesunder Erwachsener einen Vitamin-C-Tagesbedarf von 6000 mg hat. Bei Belastungen durch Toxine ist der Bedarf des Immunsystems noch weitaus höher.

Die wichtigsten Funktionen von Vitamin C sind

  • antioxidativer Schutz gegen Freie Radikale
  • Stabilisierung des Bindegewebes und der Blutgefäße als Schutz gegen sklerotische Ablagerungen
  • Verbesserung und Beschleunigung der Wundheilung
  • Allergieschutz durch Regulierung der Histaminausschüttung
  • Verbesserung der Eisenresorption
  • Schutz vor energiereichem Licht, zum Beispiel UV-Strahlen
  • Co-Faktor bei der L-Carnitin-Biosynthese und der Regeneration von Vitamin E

Oxidativer Stress, die Hauptursache chronischer Entzündungen und deren Erkrankungen, entsteht infolge eines Überschusses an pathogenen Freien Radikalen bei deutlichem Defizit an benötigten antioxidativen Radikal-fängern, wie Vitamin-C.

Vitamin C ist das wichtigste wasserlösliche Antioxidans.

Der menschliche Organismus kann Vitamin C nicht aus der Nahrung synthetisieren. Deshalb ist eine tägliche Zufuhr von Vitamin C unabdingbar. Die optimale Blutkonzentration von Vitamin C sollte bei 20 µg/ml und mehr liegen. Außer seiner gefäßstabilisierenden Eigenschaft hat es auch eine ausgeprägte antithrombotische Wirkung und ist von herausragender Wichtigkeit für das Gerinnungssystem. Die körpereigene Wirkung von Prostacyclin wird erhöht, hierdurch wird die Thrombozyten-Aggregation verringert. Die fibrinolytische Aktivität (Auflösung kleiner Blutgerinnsel) wird erhöht und Fibrinogen wird gesenkt. Je höher die Konzentration von Vitamin C im Blutplasma ist, umso niedriger sind die gerinnungsfördernden Faktoren. Vitamin C und die Wirkstoffe aus sekundären Pflanzenstoffen z.B. Polyphenolen + OPC (Oligomere Proanthocyanidine) stabilisieren die kollagenelastische Struktur der Blutgefäße. Mangelzustände haben negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Immunsystems, der Allergieabwehr, der Blutgefäß-Stabilität, der Psyche, der Skelett- und Herzmuskulatur, des Sehorgans sowie allen cerebralen Leistungen. Zur Aufrechterhaltung eines gesunden Immunsystems ist eine tägliche Vitamin C-Zufuhr in Gramm-Mengen unabdingbar. Bei plötzlichen Stresssituationen sinkt der Vitamin C-Gehalt innerhalb weniger Minuten bis zu 50 Prozent im Körper ab. Ein konstanter Vitamin-C-Mangel fördert pathologische Veränderungen der Zellen und Blutgefäße.

Wissenschaftler der University of California haben festgestellt, dass bereits mit der geringen Menge von täglich 500 mg Vitamin C der Entzündungsfaktor und somit das CRP (C-reaktives Protein) um 24 % gesenkt werden kann.

 

Worauf sollte bei einer Vitamin C- Einnahme geachtet werden?

Im Gegensatz zu den meisten Tieren, vor allem den reinen Fleischfressern, ist der menschliche Organismus nicht in der Lage, Vitamin C aus der Nahrung zu synthetisieren. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass bis vor ca. 25 Millionen Jahren unsere Vorfahren Vitamin C im Organismus selbst herstellen konnten. Das für diese Synthese erforderliche Enzym (L-Gulono-lacton-Oxidase) ging leider im Laufe der Evolution verloren. Die Vorfahren der heutigen Menschen entwickelten sich vor ca. 50000 Jahren. Deren Nahrung bestand zu zwei Drittel aus pflanzlichen, sehr frischen vitaminreichen Substanzen und nur zu einem Drittel aus tierischen Produkten von Wildtieren, weil diese äußerst mühsam erlegt werden mussten.

Die damalig tägliche Nahrung verfügte über ca. 500 mg Vitamin C, die heutige nur über ca. 100 mg oder noch weniger. Als ausreichende Vitaminzufuhr empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung leider nur ein Drittel der Menge, die unsere Vorfahren täglich infolge vermehrter pflanzlicher Kost substituierten.

Vitamin C ist das wichtigste wasserlösliche Antioxidans und wird vom Organismus sehr gut resorbiert. Leider kann Vitamin C im Körper über einen längeren Zeitraum nicht gespeichert werden. Deshalb muss es täglich aus der Nahrung zugeführt oder ersatzweise zusätzlich substituiert werden.

Die Galenik von magensaftresistenten und retardierten Vitamin-C-Kapseln ermöglicht eine gleichmäßig langsame Freisetzung des Wirkstoffes im Dünndarm über einen Zeitraum von mehreren Stunden und sorgt damit über den ganzen Tag für einen optimalen Vitamin C-Spiegel im Blut.

Übermäßiger Zuckerkonsum führt zu einer permanenten Blutzuckererhöhung und blockiert somit die Aufnahme von Vitamin C, weil die Zellen die Glucose bevorzugt aufnehmen, zu Lasten von Vitamin C. Eine zuckerreiche Ernährung fördert langfristig einen Vitamin C-Mangel.

 Freuen Sie sich auf weitere Informationen in Teil 2 bis 4, dort erfahren Sie, wie wichtig ein optimaler Vitamin-C-Spiegel ist.

Fotonachweis:Fotolia

Quellennachweise:

Dr. Arnulf Fahl: Therapiekonzept mit Vitalstoffen, 1. Auflage 2020, Verlag: Vita Vital GmbH & Co. KG

Dr. Arnulf Fahl: Vitalstoffe schenkten mir mein zweites Leben, Q 10, Vitamin C und andere waren meine Retter,

Vita Vital GmbH & Co. KG, 2003

Uwe Gröber: Orthomolekulare Medizin, Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte, 2. Auflage, 2002, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbh Stuttgart

Uwe Gröber: Arzneimittel und Mikronährstoffe, Medikationsorientierte Supplementierung, 3. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart

Uwe Gröber / Michael F. Holick: Vitamin D, Die Heilkraft des Sonnenvitamins, 2. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart

Uwe Gröber / Michael F. Holick: Vitamin D, Die Heilkraft des Sonnenvitamins, 4. aktualisierte und erweiterte Auflage 2020, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart

Thomas E. Levy: Superheilmittel Vitamin C, Copyright 2017, Kopp Verlag, Rottenburg

Thomas E. Levy: Heilung des Unheilbaren, Vitamin C: Die Wunderwaffe der Natur, die selbst >unheilbare< Krankheiten heilt, Kopp-Verlag

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