Vitamin C in der Augenheilkunde Teil 4

Ein ausreichend hohes Angebot in Gramm-Mengen und besonders mit der gleichzeitigen Einnahme von 90 mg Lutein und 360 µg Selen wirken beide Wirkstoffe positiv auf die Linsenstruktur und reduzieren somit das Entstehen oder Fortschreiten der Cataract (Linsentrübung). Vermindertes Sehen in der Dämmerung wird ebenfalls auch durch Vitamin-C-Mangel gefördert. Ebenso die pathologische oxidative Veränderung am Eiweißaufbau im Auge mit Auskristallisierung der Linsenproteine und schleichender Cataract-Bildung. Bei ausgeprägter immunologischer Abwehrschwäche, infolge Vitamin-C-Mangels, kommt es zur Destabilisierung des Glaskörpers und somit Ablösung der Netzhaut mit Visusverlust. Die ersten Anzeichen einer Destabilisierung des Glaskörpers zeigen sich in den sog. „fliegenden schwarzen Mücken“ mit punktförmiger Sehbehinderung, sog. Mouches volantes. Es sind erste Anzeichen eines, seit langem, bestehenden Mangels an antioxidativ wirkenden Micronährstoffen.

Vitamin-C ist ebenso hilfreich in der Glaukom-Therapie. Bei dieser häufig auftretenden Augenerkrankung ist der Abflusskanal, Schlemmscher Kanal, wegen einer unphysiologischen Schwellung eingeengt. Deshalb kann das täglich neu produzierte ernährungswichtige Kammerwasser nur unzureichend abfließen. Die Ursache ist ein pathologisches Überwachsen von Blutgefäßen in den Kammerwinkel. Hierdurch entsteht besonders beim Diabetiker das Sekundärglaukom. Professor Dr. Wolfgang Leydhecker, Direktor des Kopfklinikums Würzburg, konnte dies dokumentieren. Um den Augeninnendruck zu vermindern, wird heute meist ein Medikament mit dem Wirkstoff: Karboanhydrasehemmer verordnet, weil das Ferment, die Karboanhydrase, zum Aufbau des Kammerwassers eine Rolle spielt. Leider wird hierdurch die Ernährung des Augeninneren vermindert und es entstehen Sehbeschwerden.

Das täglich produzierte innere Augenwasser wird bei einem engen Kammerwinkel mit einem höheren Augeninnendruck „entsorgt“. Dies verursacht Veränderungen an den Sehzellen (Photorezeptoren) mit Verminderung des Sehvermögens.

Der Antihistamineffekt von Vitamin C beseitigt diese Abflusshindernisse im Trabekelwerk des Schlemmschen Kanals. Es sind allerdings Tagesdosierungen von mehreren Gramm dieses Vitamins, mit der gleichzeitigen Substitution von sekundären Pflanzenstoffen, OPC und Omega-3-Fettsäuren und Alpha-Liponsäure, erforderlich, um die oftmals nebenwirkungsintensiven Antiglaukom-Pharmaka zu reduzieren und gegebenenfalls zu ersetzen. Sehr effektiv ist auch die Behandlung mit mittelkettigen Fettsäuren, um Augeninnendruckwerte zu senken und einen aktiven Sehnerv zu erhalten.

Der Körper benötigt ein Leben lang täglich Vitamin C,

um gesund zu bleiben

Quellennachweise:

Dr. Arnulf Fahl: Therapiekonzept mit Vitalstoffen, 1. Auflage 2020, Verlag: Vita Vital GmbH & Co. KG

Dr. Arnulf Fahl: Vitalstoffe schenkten mir mein zweites Leben, Q 10, Vitamin C und andere waren meine Retter,

Vita Vital GmbH & Co. KG, 2003

Uwe Gröber: Orthomolekulare Medizin, Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte, 2. Auflage, 2002, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbh Stuttgart

Uwe Gröber: Arzneimittel und Mikronährstoffe, Medikationsorientierte Supplementierung, 3. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart

Uwe Gröber / Michael F. Holick: Vitamin D, Die Heilkraft des Sonnenvitamins, 2. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart

Uwe Gröber / Michael F. Holick: Vitamin D, Die Heilkraft des Sonnenvitamins, 4. aktualisierte und erweiterte Auflage 2020, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart

Thomas E. Levy: Superheilmittel Vitamin C, Copyright 2017, Kopp Verlag, Rottenburg

Thomas E. Levy: Heilung des Unheilbaren, Vitamin C: Die Wunderwaffe der Natur, die selbst >unheilbare< Krankheiten heilt, Kopp-Verlag

Fotonachweis: fotolia

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